Im Februar 1817 erwirbt Hortense de Beauharnais, die Exkönigin von Holland, das Gut Arenenberg. Sie brachte aus Frankreich nicht nur den exklusiven Geschmack ihrer Familie für Kunstgegenstände und Schlossbauten, sondern auch die Liebe zur Gartenbaukunst mit an den Bodensee.
Im Schloss ihrer Mutter Joséphine, Malmaison, jedoch unabhängig von ihr entwickelte Königin Hortense eine grosse Liebe zur Natur, die sich in der Anlage von verschiedenen Landschaftsparks niederschlug. Lediglich Schloss Malmaison, das grosse Vorbild aller kontinentalen Parkanlagen im englischen Stil, und Schloss Arenenberg, seine verkleinerte Kopie am Bodensee, blieben erhalten. Wie sehr die Königin Gärten liebte, zeigt sich darin, dass sie den Arenenberger Garten plante, bevor sie ihn überhaupt besass.
Dass die Besucher des kaiserlichen Hofes am Untersee die Anlage immer wieder beschreiben, versteht sich eigentlich fast von selbst. So finden sich zu Springbrunnen gefasste Quellen, kaiserliche "Lustgrotten", Eremitagen, eine Nachbildung von Napoleons I. Grab, Wiesen, die zum Picknick einladen. Eine eigene Schifflände im Bereich des heutigen Badeplatzes rundet das Bild ab.
Die entlang des Untersees vermehrt auftretenden Pappeln deuten ebenfalls auf ein "gartentechnisches Gesamtkunstwerk", auch ausserhalb der eigentlichen Arenenberger Anlage, hin. Wissen wir doch, dass erst Königin Hortense den Baum ca. 1830 hier heimisch machte. Sie beabsichtigte damit, die von ihren Gästen immer wieder hervorgehobene Ähnlichkeit zwischen den Buchten des Untersees und dem Golf von Neapel zu verstärken.
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I am quite often in Arenenberg, it's such a beautiful place. We even hold a dance in Ermatingen last April, and had a tour of the château and the gardens the day after :-)
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